Archiv

Der Landesverband Wien/Niederösterreich/Burgenland der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs besitzt ein umfangreiches Archiv.
Die Sammlung reicht mehr als 100 Jahre bis zur Gründung der Standes- und Interessensvertretung für in Österreich lebende bildende Künstlerinnen und Künstler im Jahr 1912 zurück.
Im Archiv werden dauerhaft wesentliche Informatioen über in Österreich lebende und wirkende sowie verstorbene Künstlerinnen und Künstler (allesamt Mitglieder der Standes- und Interessensvertretung) für künftige Generationen gesammelt und  aufbewahrt. Das Archivgut wird auf Dauer, sachgerecht gelagert, konservatorisch behandeln und – soweit notwendig – restauriert und zum eigenen Schutz digitalisiert.

Die Bestände des Archivs umfassen:

  • Eine mehrere 1000 Bücher umfassende Bibliothek von und über  Mitglieder der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs sowie namhaften Künstlerinnen und Künstler.
  • Personalakte und Schriftverkehr von Künstlerinnen und Künstlern mit dem Wohnsitz Österreich, welche ab dem Jahr 1945 bis heute, Mitglieder der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs waren, oder sich um die Mitgliedschaft beworben haben.
  • Personalakte und Schriftverkehr von Künstlerinnen und Künstlern mit dem Wohnsitz Wien oder Niederösterreich, welche in den Jahren 1938 – 1945 Mitglieder der „Reichskammer der bildenden Künste in Wien“ waren, oder sich um Mitgliedschaft beworben haben.
  • Akte mit Schriftverkehr der Berufsvereinigung mit Ministerien, Ämtern, Behörden und Vereinen
  • Unterlagen über von der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs organisierte und durchgeführte Ausstellungen im In- und Ausland.
  • Sammlung aller erschienenen Vereinszeitungen der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs.

Die Stammdaten und Biographien von über 10.000 Künstlerinnen und Künstlern sind in einer digitalen Datenbank gespeichert, welche von Karl Novak angelegt und bis 2016 laufend mit neuen Daten ergänzt wurde; seit 2017 wartet die Präsidentin Berthild Zierl die digitale Datenbank – eine wichtige Anlaufstelle für biographische Daten von in Österreich lebenden Künstlerinnen und Künstlern.
Bei vielen Künstler/innen wurden fehlende biographische Daten aus anderen Quellen ergänzt. Die in manchen Personalakten beigelegten Werksfotos oder Entwurfszeichnungen sind gescannt und einer eigene Bilddatenbank gespeichert. Aus Katalogen und alten Kunstzeitschriften wurden weitere Abbildungen von Werken hinzugefügt.
In der Datenbank sind in über 200 Spalten, auch sonst selten erfasste Daten gespeichert.  So ist beispielsweise eine Abfrage der Mitgliedschaft bei Künstlervereinen, deren künstlerische Ausbildung usw. möglich.

Das Archiv gilt bei Studentinnen und Studenten der Kunstgeschichte, welche an Diplomarbeiten oder Dissertationen schreiben, als Geheimtipp. Auch Historiker/-innen, Kunstsammler/-innen und Familienforscher/innen stellen öfter Anfragen über Künstler.

Die Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, LV W/NÖ/Bgld. respektiert und schützt die geltenden Rechte auf Datenschutz und ergreift alle gesetzlich erforderlichen Maßnahmen, um personenbezogene Daten zu schützen.

Interessent/-innen bzw. Benützer/-innen müssen sich für eine Einsichtnahme im Archiv der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, LV W/NÖ/Bgld. registrieren und ein – die Einsichtnahme betreffendes – Formular ausfüllen.